Sonntag, 13. Juli 2008

Starke Männer leben länger!

Starke Männer leben länger!

Die Muskelkraft ist bei Männern umgekehrt mit der Mortalität assoziiert: Je kräftiger die Muskeln, desto geringer die Gesamtsterblichkeit und die Sterblichkeit aufgrund bösartiger Erkrankungen.
In einer Prospektivstudie untersuchten J. R. Ruiz et al. insgesamt 8762 Männer im Alter zwischen 20 und 80 Jahren.


Bei allen Probanden wurden zu Studienbeginn die Muskelkraft in Armen und Beinen sowie mittels Belastungstest die kardiorespiratorische Fitness bestimmt. Im Lauf der folgenden Jahren (im Schnitt wurden die Teilnehmer 18,9 Jahre weiterverfolgt) starben 503 der Studienteilnehmer (145 aus kardiovaskulärer Ursache, 199 an Krebs).


Die Todesraten pro 10.000 Personenjahre betrugen je nach Muskelkraft 38,9 (bei Patienten in der untersten Tertile der Muskelkraft), 25,9 (mittlere Tertile) und 26,6 (oberste Tertile). Nachdem die Daten um andere prognostisch bedeutsame Parameter wie Alter, körperliche Bewegung, Rauchen, Alkoholkonsum, Body-Mass-Index und KHK in der Familie bereinigt worden waren, stellte sich die Muskelkraft als unabhängiger Prognosemarker für die Mortalität heraus. Je geringer die Kraft, desto höher die Gesamtmortalität und die Sterblichkeit aufgrund von Krebserkrankungen.


Dieser Zusammenhang bestand auch noch, nachdem die kardiorespiratorische Belastbarkeit herausgerechnet wurde.
Das Ergebnis könnte Anlass sein, bei Patienten in der Praxis verstärkt auch auf die Muskelkraft zu achten. Ein kräftiger Händedruck könnte so gesehen als gutes prognostisches Zeichen gewertet werden.



Arztpraxis Conzelmann
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1 Kommentar:

Arztpraxis hat gesagt…

Wer regelmäßig Sport treibt, kann das Altern der eigenen Körperzellen hinauszögern. Das zeigt eine Untersuchung an 1200 eineiigen Zwillingen, wie die Zeitschrift «Bild der Wissenschaft» in ihrer August-Ausgabe berichtet.
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Die Forscher um Lynn Cherkas vom Londoner King's College stellten demnach im Erbgut der durchschnittlich 49 Jahre alten Geschwister je nach körperlicher Aktivität deutliche Unterschiede fest. So waren die Endstücke der Chromosomen, die sogenannten Telomere, bei sportlich aktiven Zwillingen um etwa 200 DNA-Bausteine (Basenpaare) länger als bei genetisch identischen Bewegungsmuffeln.

Die Molekularbiologen konnten den Prozess der frühzeitigen DNA- Rückbildung im Labor verfolgen. Dabei untersuchten sie die Länge der Telomere, die sich bei jeder Zellteilung um rund 20 Basenpaare verkürzen. Bei sportbegeisterten Zwillingen schritt die Abnutzung dieser Molekül-Abschnitte langsamer voran. Damit sind körperlich fitte Menschen nach Ansicht der Autoren nicht nur weniger anfällig für Übergewicht, Herzkrankheiten und Diabetes, sondern scheinen auch besser vor vorschnellem Altern geschützt zu sein als Nicht-Sportler.